Skulpturen- und Malerei-Ausstellung "Standpunkte"

21.05.2021

Ein Kunstwerk ist Ausdruck einer kreativen, schöpferischen Arbeit einer schaffenden Künstlerin und eines schaffenden Künstlers, zeigt Sichtweisen auf, verdeutlicht Anschauungen, drückt etwas mit den Mitteln der persönlichen Kunstgattung aus, spiegelt den Standpunkt der Künstlerin und des Künstlers wider.

 

Der Kunstrezipient, d.h. der Betrachter des Kunstwerkes hat die Freiheit sich dieser Sichtweise anzugleichen, sich abzugrenzen, diesen Standpunkt zu modifizieren, zu bekräftigen oder sich anzunähern. Beide Standpunkte treten zusammen in einen Dialog über das dargestellte Werk, ein Dialog zwischen Produktion der Künstlerin und des Künstlers sowie der Betrachterin und des Betrachters.

 

Willi Arlt (Skulptur) und Christiane Crewett-Bauser (Malerei) kommen in ihren unterschiedlichen Gattungen und Standpunkten, die sie vertreten, aufeinander zu und bilden Gemeinsamkeiten in der Archaik ihrer Kunst. 

 

Für seine Skulpturen verarbeitet Willi Arlt rohen und unbehandelten Stahl, dem er Leben und Sinn einhaucht oder viel mehr einbrennt.

 

Christiane Crewett-Bauser setzt sich mit der Energie des Lebens und den durch den Prozess des Lebens entstehenden Schichten auseinander. Es entstehen Zyklen zu Ressourcen Natur, Elementen, Schutz und Geborgenheit, die einerseits mit leuchtenden und encaustischen Malereien mit Wachs und Öl kombiniert und andererseits mit rostigem, mehrschichtigem Auftrag verwirklicht werden.

 

Beide Künstler vereint eine archaische Handschrift und das rostige Material Metall. So stehen beide Standpunkte von unterschiedlicher Herkunft im Einklang und im Dialog.

 

Die Vernissage ist geplant für den 11. Juni in der Alten Kirche. Die einführenden Worte zur Ausstellung wird der Kunsthistoriker, Buchautor und Musiklehrer Dr. Josef Gülpers (Aachen) sprechen. Geöffnet ist die Ausstellung an den folgenden drei Wochenenden, also am 12./13. Juni, 19./20. Juni sowie am 26./27. Juni jeweils in der Zeit von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

 

 

 

Bild zur Meldung: Willi Arlt: Meine Welt ist offen