23.09.: Abschlusskonzert „On the Road“ mit dem Trio „Fire, Rain, Espresso“

04.09.2022

Für die Abschlussveranstaltung der diesjährigen Reihe „Kultur Alte Kirche“ am 23. September konnten das Trio „Fire, Rain, Espresso“ -auch „Firasso“ genannt- aus Essen gewonnen werden.

 

In der nahezu 1000-jährigen Alte Kirche begibt sich das Trio an diesem Abend mit  seinem Programm „On the Road“ auf eine Entdeckungsreise durch die ganze Welt, von Osteuropa über Südamerika bis hin zum Rheinland, dem Ursprungsland des „Rheinischen Tangos“. Dieser verbindet auf bisher ungehörte Weise tangoesken Schwermut und Groove mit einem gewissen Augenzwinkern.

 

Die drei Musiker Marko Kassl (Akkordeon), Robert Beck (Klarinette) und Nils Imhorst (Kontrabass) entwickeln eine erdige, packende Musiksprache, mal leidenschaftlich, mal dynamisch und kontrastreich. Der Name weist auf die musikalischen Kontraste hin: das Trio klingt mal feurig und lodernd, mal erfrischend wie ein Regenguss, mal intensiv wie ein starker Ristretto: virtuos löst sich dieses musikalische Sondereinsatzkommando aus den fesselnden Genrebegriffen und verbindet mühelos und humorvoll verschiedene Stile von Tango über Klezmer bis hin zum Jazz.

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Marko Kassl studierte Musik zuerst am Landeskonservatorium Klagenfurt, danach an der Kunstuniversität Graz, ging dann nach Essen, wo er an der Folkwang Hochschule sein Konzertexamen bei Prof. Mie Miki mit Auszeichnung abschloss. Seit 2007 ist er Dozent für Akkordeon an der Hochschule für Musik Detmold, seit 2015 leitet er außerdem eine Akkordeonklasse am Conservatorium van Amsterdam. Er ist in fächerübergreifenden Projekten, so etwa mit den Tanzkompanien des Reviers Gelsenkirchen, des Theaters Münster, Compagnie Irene K oder mit dem Kaiser-Antonino Dance Ensemble aktiv.

 

Robert Beck ist einer der vielseitigsten und versiertesten Klarinettisten seiner Generation. Klassisch ausgebildet an der Folkwang Hochschule Essen und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin spielte er während und nach dem Studium zunächst in verschiedenen deutschen Kulturorchestern; in den letzten Jahren arbeitet er schwerpunktmäßig als Kammermusiker u.a. als Klarinettist des Trios „Lafroyg“ und in diversen interdisziplinären Projekten. Er tritt sowohl als Solist wie auch als Gastmusiker in renommierten Ensembles für zeitgenössische Musik und als Gründungsmitglied des Ensembles Stationen NRW in Erscheinung.

 

Nils Imhorst ist als vielbeschäftigter Kontrabassist in unzähligen Projekten anzutreffen. Nach seinem Studium an der Folkwang Hochschule Essen bei Gunnar Plümer mit Schwerpunkt Jazz, konzertierte er mit dem Tango und Klezmer Quartett „Klezcetera“ in vielen Ländern Europas. Bei seinem Projekt „Tangolectrón“ entstand an der Schnittstelle zwischen Tango und Electronica ein Album, das überwiegend aus Eigenkompositionen besteht. Weitere Studien führten ihn zur Klassik, zur Neuen Musik und zu grenzüberschreitenden Projekten wie z.B. dem Kioomars Musayyebi Quartett, in dem iranische Musik mit europäischem Jazz verschmilzt. Neben seiner Konzerttätigkeit widmet sich Imhorst der Nachwuchsförderung, unterrichtet u.a. an der Musikschule der Stadt Mönchengladbach, leitet verschiedene Ensembles und lehrt Musiktheorie in der studienvorbereitenden Ausbildung.

 

Die Besucher können sich an diesem Abend auf eine Gruppe mit „enormem Spielwitz und Spielbegeisterung, funkensprühende Intensität“ (Süddeutsche Zeitung) einstellen.

 

Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr in der Alten Kirche zu Linnich-Körrenzig. Der Eintritt ist frei, Spenden für die weitere Erhaltung der Alten Kirche sind erbeten.

 

Bild zur Meldung: Trio Firasso